In einer Sonderausstellung von internationalen Künstlern im Museum of Modern Art Berlin haben Sie in Ihrer Rede gesagt: „Moderne Kunst ist sinnlos.“ Sie wurden daraufhin aus dem Saal geprügelt. Möchten Sie den Vorfall erklären?

Es gibt so einiges, was ich bisher erlebt habe, aber das übersteigt alles bei weitem. Sie glauben gar nicht, wie der Arzt geflucht hat, als er die Giacometti-Plastik aus meinem Hinterteil geschnitten hat.

Dabei war mein zentraler Leitgedanke doch gar nicht so abwegig. Auch die Künstler verrohen langsam. Nun gut, was soll ich dazu noch viel erklären.

Es zeichnet sich ab, dass alles, was mit „modern“ zu tun hat, sinnlos ist und wird. Beispiel: Sie kennen sicherlich die „moderne“ Architektur in den größeren Städten, die nur noch aus Glas und Beton besteht. Klar, vor fünf, sechs Jahren haben die Architekten argumentiert, dass diese Gebäude Brücken schlagen, in dem sie einerseits modern sind und andererseits in ihren riesigen Glasfassaden die historische Architektur spiegeln.

Aber, was ist, wenn die gesamte Stadtarchitektur nur noch aus Glasfassaden besteht? Moderne Kunst ist die billige Nutte des Kapitals! Es liegt doch auf der Hand, dass in Zeiten knapper Kassen auch bei der Kunst gespart werden muss. Zum Beispiel bei der Kreativität.

Also ich besuche jedenfalls kein modernes Museum mehr.